Studium
Immer mehr Lebens- und Arbeitsbereiche werden digitalisiert und generieren eine riesige Menge an Daten. Diese Daten auszuwerten und sinnvoll aufzubereiten, ist die Aufgabe von Data Scientists. Dabei geht es immer darum, aus den unstrukturierten großen Datenmengen Wissen zu erzeugen. Voraussetzung für dieses Studium sind neben guten Mathematikkenntnissen auch Kommunikations- und Teamfähigkeit, da Data Scientists ihre Lösungen zu Problemen auch kommunizieren müssen und oft in Teams arbeiten.
Daran wird im Studienfeld Data Science geforscht:
- Erkennung von Wirtschaftskriminalität: Durch eine automatisierte Analyse von Daten soll künftig besser erkannt werden, ob Betrugsfälle vorliegen. Hinweise darauf können untypische Abbuchungen bei Kreditkarten geben. Aber auch für die Entdeckung von Bilanzfälschungen oder Korruption soll künftig die automatisierte Analyse von großen Datenmengen helfen.
- Maschinelles Lernen/Machine Learning: Dies bedeutet, dass ein künstliches System Wissen aus Erfahrung erzeugt, indem das System zum Beispiel zuhört oder aus Aktionen lernt. Autonom fahrende Fahrzeuge, zum Beispiel, sollen so lernen, auch in unbekannten Situationen auf die Umgebung zu reagieren.
Wo kann man nach einem Studium im Bereich Data Science arbeiten?
Absolvent:innen aus dem Bereich Data Science können in den unterschiedlichsten Branchen arbeiten. Speziell in den Bereichen, in denen besonders viele Daten erzeugt werden. Diese Daten müssen strukturiert und analysiert werden, um Aussagen und Handlungsempfehlungen ableiten zu können. Dies ist insbesondere in den Bereichen E-Commerce/Online-Handel, Logistik (z. B. Paketlieferdienste und Speditionen), Gesundheit (z. B. Krankenkassen), Finanzwesen (z. B. Banken), Industrie und Produktion der Fall.
Das kennst du:
- Alexa, Siri, Cortana und Co.: Sprachsteuerungssoftware hört Dir zu und verarbeitet die erhaltenen Daten zu Informationen. Sie lernen Sprachen und Dialekte, je mehr Input sie erhalten, und können so immer präziser auf Anfragen reagieren.
- Verkaufsplattformen und deren Produktvorschläge: Die Algorithmen hinter der Verkaufsplattform analysiert anhand deiner vorherigen Käufe oder deiner Suchergebnisse im Vergleich zu anderen Käufer:innen dein Kaufveralten und schlägt dir gleiche oder ähnliche Produkte vor.
- Payback-Karte: Die Payback-Karte sammelt deine Einkaufsdaten. Wann hat der Nutzer wo was für welchen Betrag eingekauft. Daraus kann Payback nicht nur Rückschlüsse über dein Konsumverhalten ziehen, sondern auch über deine Lebensbedingungen. Wer ab einem bestimmten Zeitpunkt zum Beispiel regelmäßig Windeln kauft, hat offensichtlich Nachwuchs bekommen. Ernährt sich der Kunde oder die Kundin gesund? Welche Produkte werden bevorzugt? Was ist noch nie im Einkaufskorb gelandet?
Wusstest du schon?
- Google verzeichnet jede Sekunde durchschnittlich 63.000 Suchanfragen, das entspricht pro Tag derzeit ca. 5,5 Milliarden Suchanfragen (Stand Januar 2021).
- Weniger als 0,5 % aller Daten, die erstellt werden, werden jemals analysiert und verwendet.