Studium

Lebensmitteltechnologie

Damit beschäftigt man sich in der Lebensmitteltechnologie:

Lebensmitteltechnologie ist eine interdisziplinäre Ingenieurwissenschaft, die sich mit vielen Bereichen der Lebensmittelproduktion beschäftigt. Sie befasst sich dabei unter anderem mit den physikalischen, chemischen, mikrobiologischen, aber auch betriebswirtschaftlichen Aspekten dieser Produktion. Fachleute für Lebensmitteltechnologie entwickeln neue oder verbessern bestehende Inhaltsstoffe, Produkte oder Verfahren. Sie prüfen deren Qualität unter geschmacklichen, ökologischen, wirtschaftlichen und ernährungswissenschaftlichen Gesichtspunkten. Sie entwickeln aber auch Anlagen für die Produktion oder Verpackung von Lebensmitteln mit.

Daran wird im Studienfeld Lebensmitteltechnologie geforscht:

  • Konservierungsverfahren: Die Haltbarmachung von Lebensmitteln ist ein Thema der lebensmitteltechnologischen Forschung. Neue Verfahren sollten die Lebensmittel stabilisieren und konservieren, gleichzeitig aber möglichst schonend sein. So bleiben wichtige Inhaltsstoffe und der Nährwert erhalten.
  • Aufschlussverfahren: Bei der Verarbeitung von pflanzlichen Zellen, aber auch von Mikroorganismen, will man wertvolle Inhaltsstoffe aus den Zellen herausholen. Hierzu wird an verschiedenen Technologien geforscht, die mit wechselndem Druck arbeiten, um zum Beispiel besonders gesunde Fettsäuren aus Algen zu gewinnen.

Wo kann man nach einem Studium im Bereich Lebensmitteltechnologie arbeiten?

Fachleute für Lebensmitteltechnologie arbeiten vorwiegend in der Lebensmittel- und Life-Science-Industrie. Je nach Spezialisierung entwickeln sie Produkte, überwachen und optimieren deren Herstellung oder kontrollieren ihre Qualität.  Im öffentlichen Dienst sind sie beispielsweise im Gewerbeaufsichtsamt oder in der Lebensmittelüberwachung tätig. Doch auch in Bereichen wie Werbung und Marketing oder im (Fach-)Journalismus bieten sich berufliche Möglichkeiten.

Das kennst du:

  • Fertigpizza: Eine Pizza so zu produzieren, dass sie nach monatelanger Tiefkühllagerung und anschließendem Aufbacken lecker schmeckt, ist gar nicht so einfach. Egal, ob knuspriger Teig, saftiger Belag oder schmelzender Käse – in einer Tiefkühlpizza steckt jede Menge Lebensmitteltechnologie.
  • Limonade: Sie ist ziemlich süß, prickelnd und eiskalt besonders lecker. Damit Sprudelwasser, Fruchtauszüge, Aromen und Zucker zu einer möglichst erfrischenden Mischung werden, ist Lebensmitteltechnologie unerlässlich.

Wusstest du schon, …?

  • … dass das Hauptgetränk vieler Menschen bei uns im Mittelalter Bier war? Es enthielt wohl weniger Alkohol als unser heutiges Bier und hatte einen entscheidenden Vorteil: Anders als ungereinigtes Wasser aus Flüssen oder Brunnen war es durch den Produktionsprozess frei von Krankheitserregern. Selbst Kinder tranken damals schon Bier…
  • … dass Sauerkraut über Jahrhunderte ein sehr wichtiger Bestandteil der Ernährung von Schiffsbesatzungen war? Nicht nur, weil es lange haltbar ist, sondern auch, weil es viel Vitamin C enthält. Das wusste man zwar im 18. Jahrhundert noch nicht, aber man hatte bemerkt, dass sich mit Sauerkraut die unter Seeleuten gefürchtete Mangelerkrankung Skorbut verhindern ließ. Skorbut führt zu Muskelschwund, Müdigkeit, Fieber, Gelenkentzündungen und vielen anderen Beschwerden.

Wo kann ich das studieren?