Studium

Medizintechnik

Medizintechnik umfasst die gesamte Technik im medizinischen Bereich. Ob für die Diagnose von Krankheiten wie das Ultraschallgerät oder zur Behandlung wie bei einem OP-Roboter, ob Prothesen oder Herzschrittmacher – Medizintechniker:innen entwickeln Geräte für jeden Fachbereich der Medizin.  Wer sich für Medizintechnik interessiert, sollte außerdem auch Interesse an Mathematik, Physik, Informatik und Biologie haben.

Daran wird im Studienfeld Medizintechnik geforscht:

  • Prothesen, die mit Gedankenkraft gesteuert werden: Forscher:innen arbeiten an der Entwicklung von Prothesen, die nicht mehr mit Muskelkraft bewegt werden müssen, sondern die mit Kraft der Gedanken gesteuert werden können. Das soll durch eine direkte Verbindung der Prothese mit dem Nervensystem des Trägers möglich werden.
  • Ein Frühwarnsystem für sich verschlechternde Gesundheitszustände bei alten Menschen. Durch die Überwachung von Blutdruck und Puls, regelmäßige Videoanrufe von Ärzt:innen, die mit den betroffenen Menschen direkt kommunizieren, sollen sich verschlechternde Gesundheitszustände frühzeitig erkannt und unnötige Krankenhausaufenthalte vermieden werden.

Wo kann man nach einem Studium im Bereich Medizintechnik arbeiten?

Medizintechniker:innen arbeiten später überall dort, wo medizinische Produkte, Geräte und Verfahren entwickelt und produziert werden, insbesondere in medizintechnischen Unternehmen, Krankhäusern und der Forschung.

Das kennst du:

  • Röntgen: Fast jeder und jede wurde irgendwann im Leben schon einmal geröntgt. Diese Röntgengeräte, die Bilder von einem Fuß oder einem Kiefer machen können, wurden von Medizintechniker:innen entwickelt.
  • Hörgerät bzw. Cochlea-Implantat: Dabei handelt es sich um Geräte, die Menschen ohne Gehör bzw. mit Einschränkungen beim Hören helfen.

Wusstest du schon?

  • Prothesen gibt es nicht nur, um fehlende Gliedmaßen wie Arme und Beine zu ersetzen. Die moderne Medizin bietet heute ein breites Repertoire von Luft- und Speiseröhren über Blutgefäße und Knochenimplantate bis hin zum Innenohr und zur Netzhaut des Auges.
  • Bereits 1985 assistierte der erste Roboter bei einer Operation. Der sogenannte PUMA 200 wurde bei einer Tumoroperation am Gehirn eingesetzt.

Wo kann ich das studieren?

Hochschule Furtwangen

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