Studium

Verkehrsingenieurwesen

Im Studienfeld Verkehrsingenieurwesen beschäftigt man sich mit verschiedenen Verkehrssystemen, wie z. B. dem Straßenverkehr oder Schienenverkehr, und mit dem Zusammenspiel von unterschiedlichen Verkehrsteilnehmenden im Personen- und Güterverkehr. An Land, im Wasser, in der Luft oder auch im All werden Lösungsansätze für die Verkehrsplanung entwickelt. Aufbauend auf naturwissenschaftlichen Grundlagen werden im Studienfeld des Verkehrsingenieurwesen Kenntnisse im Bereich Planung, Verkehrsmanagement und Fahrzeugtechnik vermittelt.

Daran wird im Studienfeld Verkehrsingenieurwesen geforscht:

  • Neben dem Auto und ÖPNV gibt es noch einige Alternativen der Fortbewegung. Aber wie haben sich diese mit der Zeit verändert und welche Konzepte gibt es für die Zukunft? Im Verkehrsingenieurwesen wird das Zusammenspiel der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmenden erforscht und untersucht, welche Auswirkung die zunehmende Automatisierung und Digitalisierung des Verkehrssystems auf die Mobilität hat.
  • Auch in puncto Nachhaltigkeit arbeiten Verkehrsingenieur:innen an großen Zukunftsfragen. Sie arbeiten daran, den öffentlichen Nahverkehr effizient zu gestalten, oder beschäftigen sich damit, wie man Straßen nicht nur sicherer, sondern auch nachhaltiger bauen kann.

Wo kann man nach einem Studium im Bereich Verkehrsingenieurwesen arbeiten?

Absolvent:innen arbeiten unter anderem in Verkehrsbetrieben, in der öffentlichen Verwaltung, als Sachverständige oder in der Forschung. Aufgabengebiete sind z. B. die Verkehrsplanung und die Überwachung und Steuerung des Verkehrsbetriebs.

Das kennst du:

  • Stuttgart 21: Der Neubau des Hauptbahnhofs im Herzen Stuttgarts zeigt, wie vielfältig der Bereich des Verkehrsingenieurwesens sein kann und welche weitreichenden Auswirkungen Mobilitätskonzepte auf Land und Leute haben können.
  • Lichtsignalanlagen oder Lichtzeichenanlagen sind aus dem heutigen Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Als ein Instrument zur Steuerung des Verkehrs können sie verkehrsabhängige Signale abgeben oder dich z. B. bei einer Großveranstaltung zum nächsten Parkplatz leiten.  
  • Ampelschaltung: Auf der grünen Welle gesurft? Verkehrssystemmanager:innen untersuchen unter anderem den Verkehrsfluss z. B. in Städten und planen die Verweildauer an Ampeln und die Reihenfolge der Schaltung.

Wusstest du schon?

  • In Europa ist Deutschland das einzige Land, in dem man auf der Autobahn so schnell fahren darf, wie man will – zumindest auf Teilstrecken. Auf insgesamt 70,4 % der Autobahnstrecken bzw. auf 18.115 Kilometern gilt in Deutschland kein Tempolimit.
  • In anderen europäischen Ländern gelten auf den Autobahnen Geschwindigkeitsbegrenzungen zwischen 90/100 und 140 km/h. In Norwegen ist das Tempolimit mit 90 bis 100 km/h auf der Autobahn am niedrigsten, in Polen mit 140 km/h am höchsten in Europa.
  • Die Stadt mit der höchsten Anzahl an Radfahrern und Radfahrerinnen in Deutschland ist Oldenburg (42,7 %)., gefolgt von Münster (39,1 %) und Freiburg im Breisgau (34 %). Im internationalen Vergleich hat Utrecht die Nase vorn.
  • Es gibt Stau, der ohne offensichtlichen Grund entsteht, sogenannter Phantomstau. Er entsteht beispielsweise, weil manche Personen zu dicht auffahren oder abrupt die Spur wechseln. Auf diese Weise muss das Fahrzeug dahinter stark abbremsen. Das nachfolgende Fahrzeug muss wiederum noch einmal etwas stärker abbremsen. So wird die Bremsung weitergegeben, bis der Verkehrsfluss schließlich zum Stillstand kommt.

Wo kann ich das studieren?