An fünf Arbeitsstationen und verschiedenen Exponaten finden die Jugendlichen im DISCOVER-INDUSTRY-Truck heraus, wie die effiziente Serienproduktion heute erfolgt und welchen Einfluss die digitale Transformation weiter nehmen wird. Hierzu wurden mehrere digitale Aufgaben ergänzt.
Von der virtuellen Idee bis zum realen Produkt: Das doppelstöckige Ausstellungsfahrzeug DISCOVER INDUSTRY – CHANCEN | BERUFE | ZUKUNFT macht erlebbar, wie Ingenieurinnen und Ingenieure denken und arbeiten und wie viel Mathematik und Physik in unseren Alltagsprodukten stecken. Es zeigt aber auch, welche Veränderungen die Digitalisierung in der Industrie mit sich bringt und welche Perspektiven sich dort zunehmend auch für Informatikerinnen und Informatiker bieten. Denn wurden bisher vor allem „klassische“ Ingenieurinnen und Ingenieure gesucht, zählen heute vor allem informationstechnische Kenntnisse. An mehreren Arbeitsstationen im Truck wurden deswegen digitale Upgrades vorgenommen. 3D-Scannen an Station 1
An der ersten Arbeitsstation können die Schülerinnen und Schüler mithilfe eines 3D-Scanners unterschiedliche Objekte in ein digitales Modell umwandeln. Der Scanvorgang wird dabei live am Bildschirm verfolgt und überprüft. Fertige Bauteile können mit den CAD-Daten verglichen werden, um Fehler in der Produktion aufzuspüren. So wird nicht nur die Bedeutung von Mathematik oder Optik deutlich, sondern auch, wofür man digitale Modelle in der Industrie braucht.Kräfte sichtbar machen an Station 2
An Arbeitsstation 2 können die Jugendlichen verschiedene Bauteile mit Hilfe eines FEM-Programms auf ihre Belastungsfähigkeit prüfen. Dabei stellen sie verschiedene Parameter wie die Kraftrichtung ein. Anschließend starten sie die Berechnung und können die Ergebnisse am Bildschirm auswerten. Die gewonnenen Daten können sie mit den Messergebnissen eines echten Bauteils vergleichen. Wenn viel Zeit ist, können die Schülerinnen und Schüler auch selbst ein Bauteil am Computer nachzeichnen, also ein CAD-Modell erstellen und dieses in die Simulationssoftware laden, um dessen Belastungsfähigkeit zu testen. Internet of Things und intelligente Produktion an Station 4
An Arbeitsstation 4 lernen die Jugendlichen, dass in modernen Produktionsstraßen Produkt, Maschine und Mensch voll vernetzt miteinander kommunizieren und interagieren. Im Truck „spricht“ eine Mini-Befüllungsanlage mit einem RFID-Chip auf kleinen Behältnissen und befüllt diese individuell. Nun wurde die Produktionsstraße um den digitalen Kommunikationsstandard IO-Link ergänzt, der digitale Daten über Bluetooth überträgt. Die Schüler sehen so in Echtzeit, was gerade in der Produktion passiert. Fährt ein Behältnis vor dem Sensor vorbei, wird zeitgleich auf einem Display angezeigt, welcher Produktionsschritt als nächstes passiert.